Für uns acht Konfirmandinnen und Konfirmanden war das letzte Jahr sehr aufregend und prägend. Als wir uns im Frühjahr 2024 das erste Mal sahen, kannten wir uns nicht; vielleicht vereinzelt aus der Schule, dem Kindergarten oder nur vom Sehen. In dem letzten Jahr sind wir zusammengewachsen, haben uns kennengelernt und wurden eine Gemeinschaft. Besonders Erfahrungen und Erlebnisse, die wir zusammen gemacht haben, wie die Übernachtung in der Kirche, die vielen Spiele im Gemeindehaus und die Wasserbombenschlacht haben uns zusammengebracht. Gerade die Konfirmandenfahrt im Februar hat uns gezeigt, was Zusammenhalten bedeutet und wie man mit kleinen Konfliktsituationen umgeht. Es war ein sehr schönes Wochenende in der Jugendherberge Müden, an dem wir uns voll und ganz mit unserem Glauben beschäftigen und diesen teilen konnten. Mit der Zeit wuchsen wir immer mehr zusammen. Oft verabredeten wir uns, um zusammen in die Gottesdienste zu gehen oder redeten viel, in den Pausen des Konfa-Unterrichtes, während wir die leckeren Brezeln aßen. Nun schauen wir auf diese Zeit zurück und fragen uns: Werden wir uns nach der Konfirmation am 27.04. häufig wiedersehen oder uns eher wieder aus den Augen verlieren? Trotz dieser Frage freuen wir uns sehr auf unsere Konfirmation und auch wenn wir nun unterschiedliche Wege gehen werden, wird uns eins immer wieder zusammenbringen: Die Gemeinschaft in der Neustädter- und Paulusgemeinde und der Glaube an Gott.
Am 8. April begehen wir den 80. Jahrestag des Massakers von Celle. Dieses Geschehen wird als „das dunkelste Kapitel in der Geschichte der Stadt“ bezeichnet. Warum? Durch den Bombenangriff im April 1945 wurde auch ein Zug mit KZ-Häftlingen am Güterbahnhof getroffen. Es starben ca. 800 Menschen, die in Celle wohnten. Von den Häftlingen im Zug vermutlich die Hälfte sofort – also ca. 2000. Überlebende Häftlinge flohen, wenige Richtung Innenstadt, viele Richtung Neustädter Holz.
Es sind an diesem und dem darauffolgenden Tag von den überlebenden Häftlingen, 254 Geflohene durch SS, SA, Polizei, Soldaten, Volkssturm, aber auch von Zivilisten erschossen worden. Die Zivilisten hatten keinerlei Befehl dazu erhalten. Sie handelten aus freien Stücken. Viele KZ-Häftlinge starben durch einen Genickschuss. Die Verfolger hatten die Rolle von Henkern übernommen.
Zum Gedenken an die ermordeten KZ-Häftlinge wird es am 8. April 2025 zwei Schweigewegtrassen geben. Eine Gruppe wird um 17.15 h vom Neustädter Holz, Nienburger Straße 33, Höhe Pfadfinderheim, losgehen. Zeitgleich wird eine andere Gruppe vom Güterbahnhof, Neuenhäuser Straße 3, Höhe Trinkgut, aufbrechen. Beide Trassen treffen sich an der Bahnhofsstraße/Trüllerstraße und werden dann gemeinsam zum Mahnmal an der Trift gehen. Dort sprechen gegen 18.00 h unter anderem die Landtagspräsidentin, die stellvertretende Superintendentin und die Vorsitzende des „Ezidischen Kulturzentrums Celle und Umgebung“.
Ein Posaunenchor wird die Veranstaltung an der Trift begleiten.
In Zeiten der zunehmenden Verrohung und Gewaltbereitschaft, wollen wir als Kirche, SPD, Ezidisches Kulturzentrum und als weitere Akteure gegen Gewalt an Menschen, ein Zeichen setzen. Wir laden Sie herzlich ein, uns zu begleiten.
Jeder weiß, dass es sie gibt. Manch eine/r hat sie vielleicht schon einmal in Anspruch genommen oder weiß von Menschen, denen auf diesem Wege Hilfe zuteil geworden ist. Die Rede ist von der TelefonSeelsorge. „Anonym. Kompetent. Rund um die Uhr.“ – Damit wirbt die Telefonseelsorge, die man unter der Telefonnummer 0800 – 1110111 oder 0800 – 1110222 erreicht.
Aber wer weiß schon, wer da arbeitet und wie? Zum Wesen der TelefonSeelsorge gehört die Geheimhaltung und Anonymität. Deswegen bleibt oft die ganze Arbeit im Verborgenen. Telefonseelsorge wird von Ehrenamtlichen getragen. In unserer Dienststelle haben wir etwas mehr als 40 Ehrenamtliche, die mittlerweile an drei Orten ihren Dienst tun, in Munster, unserer Hauptstelle, in Lüneburg und Schneverdingen. Diese drei Orte lassen schon ahnen, dass unser Einzugsbereich sehr groß ist. Unsere Dienststelle in Munster ist zuständig für die Landkreise Harburg, Lüneburg, Heidekreis, Uelzen und Celle. Aus all diesen Bereichen kommen unsere Anrufenden, aber auch unsere Ehrenamtlichen.
Ein Jahr dauert die Ausbildung zum Telefonseelsorger / zur Telefonseelsorgerin. Ausgebildet wird an einem Samstag oder einem Wochenende im Monat. Nach den Sommerferien soll ein neuer Ausbildungskurs beginnen. Es geht nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch um Selbsterfahrung und um die eigene Einstellung zum Leben, zu Krisen und Belastungen, - und auch zum Glauben.
Informieren kann man sich auf der Homepage unter „Telefonseelsorge-soltau.de“. Hier erfährt man alles, was wichtig ist, und kann sich auch die Bewerbungsunterlagen herunterladen. Die Auswahlgespräche sollen im Mai / Juni stattfinden. Deswegen sollten Sie, falls Sie Interesse haben, sich zeitnah an unsere Dienststelle wenden, die Sie telefonisch unter der Nr. 05192 – 7550 oder per E-Mail an „telefonseelsorge.soltau@evlka.de“ erreichen. Bitte Name und Telefonnummer angeben, dann bekommen Sie umgehend einen Rückruf.
Wir freuen uns auf neue Interessenten für den kommenden Ausbildungskurs.
Meike Drude, Leitung der TelefonSeelsorge im Kirchenkreis Soltau
Sie besuchen ältere Menschen zum Geburtstag, im Seniorenheim, im Krankenhaus oder in Ihrer Nachbarschaft? Kein Besuch gleicht dem anderen. Manche Themen und Situationen beschäftigen Sie vielleicht auch noch im Nachhinein.
Ich lade Sie ein, sich über Ihre Erfahrungen auszutauschen.
Die Treffen sind monatlich am Mittwoch von 17.00-18.30 Uhr in den Räumen der Ev.-luth. Paulusgemeinde, Rostocker Str.90 in Celle.
Termine für 2025: 15. Januar, 12. Februar, 5. März, 2. April, 14. Mai, 4. Juni, 2. Juli.
Dieses Angebot ist überregional und unabhängig vom Besuchsdienstkreis in der Kirchengemeinde. Jedes Treffen steht für sich. Machen Sie Bekannte gerne darauf aufmerksam.
Informationen und Anmeldung bis zum jeweils vorausgehenden Montag bei Pastorin Ilka Greunig, Beauftragte für Altenseelsorge im Kirchenkreis Celle Tel.: 05141/45428, E-Mail: Ilka.greunig@evlka.de.